Gut zu wissen

  • I.B.T. ® – Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie bei Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern

    Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Belastungen. Säuglinge und Kleinkinder auch. Manche zeigen nach belastenden und traumatisierenden Ereignissen kaum bis gar keine Symptome, verfügen also über hohe Resilienz und verarbeiten die Belastung ohne Unterstützung von außen innerhalb einiger Monate. Andere verdrängen das Erlebte oder vermeiden alles, was daran erinnern könnte. Diese Bewältigungsstrategien können lange gut funktionieren. Diejenigen Kinder, denen die Bewältigung und Verarbeitung nicht gelingt, die also Stress-Symptome zeigen, die eindeutig auf die Belastung zurückzuführen sind, benötigen Unterstützung. Denn bleiben diese frühen Traumatisierungen unbehandelt, können sich daraus weitere psychische und körperliche Erkrankungen oder Entwicklungsverzögerungen entwickeln.  I.B.T.®  ist eine integrative Therapiemethode der Traumaintegration. Sie beinhaltet Elemente aus der Tiefenpsychologie, der Verhaltenstherapie, der körperorientierten…

  • Der Kaiserschnitt aus psychologischer Sicht

    Etwa 30% der Frauen haben heutzutage einen Kaiserschnitt. Viele Frauen haben danach ein Gefühl des Versagens oder auch Schuldgefühle. Heute spricht Lisi Vitali (Klinische- und Gesundheitspsychologin) mit mir darüber, welchen Einfluss ein Kaiserschnitt auf die Mutter-Kind-Beziehung haben kann und welche Therapiemöglichkeiten es für beide gibt. Warum Selbstliebe, Dankbarkeit, Zeit und Raum in diesem Zusammenhang Schlüsselwörter sind, hört ihr in diesem spannenden Podcast. Über diesen Podcast „Von Anfang an dabei“ Von Anfang an dabei ist der Eltern-Podcast von Babelli.de. Wir begleiten dich durch die Schwangerschaft über die Babyzeit bis ins Kleinkindalter deines Kindes. Ehrlich, frisch und kompetent berichtet unsere Moderatorin Emmi, selbst Mama von zwei Kindern und Erzieherin, über Themen, die…

  • „Hätte, Täte, Fahrradkette“

    „Hätte ich es besser machen können?“„Warum habe ich das nicht gleich so gemacht?“„Hätte ich mich nur anders entschieden, dann.“ Immer wieder diese Gedanken. Sie machen dich klein, wütend auf dich selbst und du fühlst sie, die SCHULD, die an dir nagt. Sie lässt dich zweifeln. An Dir, Deinen Entscheidungen und deinen Handlungen rund um die Geburt. Wenn es dich wieder packt dein Schuldgefühl, dann stell bitte folgende Überlegungen an: 🧡Wusstest du das, was du dir vorwirfst, denn damals überhaupt schon? Wenn nein, ist es ziemlich unfair dir selbst gegenüber! 💚Bedenke wie viele handelnde Personen mit unterschiedlichsten Qualifikationen, Gemütszuständen und Ressourcen an deinem Geburtsprozess beteiligt waren. Und bedenke wieviel von dem,…

  • Meine Narbe

    Deine Narbe…Wann immer du sie ertastest,wann immer du mit ihr in Kontakt kommst,wann immer du sie erblickst,sie lässt dich das Erlebte erinnern lässt!Vielleicht bist du gerade wieder schwanger und unsicher, was diese Narbe für deine erneute Schwangerschaft bedeutet. Vielleicht vermeidest du es, deine Narbe zu berühren. Vielleicht überkommen dich bei Berührung auch unangenehme Gefühle. Vielleicht schämst du dich, weil sie nicht schön aussieht oder sich der Bereich taub und fremd anfühlt. Vielleicht aber trägst du sie voller Stolz, da sie dich stets an den Beginn deines Mamaseins erinnert, pflegst sie liebevoll und widmest dich ihr in Dankbarkeit. ‼️Reminder: Alle deine Gedanken und Gefühle sind nur allzu verständlich und nachvollziehbar. Versuche…

  • Mein Körper hat versagt

    Bevor wir das erste Mal gebären, haben wir keine Ahnung was auf uns zukommen wird. Wir lesen von schmerzfreier Geburt, von Orgasmen während der Geburt bis hin zu überwältigenden Schmerzen. Wie unser Körper mit dieser Ausnahmesituation umgehen wird, ist völlig unklar. Dennoch haben wir einen Wunsch, wie es ablaufen sollte und eine Idee davon wie unser Körper damit umgehen wird. Und dann ist es soweit und dein Körper übernimmt die „Kontrolle“.Vielleicht macht er „zu schnell“ oder „zu langsam“. Vielleicht produziert er keine Wehen, vielleicht auch viel zu intensive. Vielleicht erliegt er Geburtsverletzungen, muss aufgeschnitten werden oder genäht. Und vielleicht bist du enttäuscht darüber, wie er gearbeitet hat, zweifelst an ihm…

  • Ein Geburtstrauma richtig verarbeiten

    Immer wieder kommt es bei der Geburt zu unerwarteten Situationen, die wir Frauen uns vorher ganz anders vorgestellt haben. Vielleicht musste das Baby doch mit einem Kaiserschnitt geholt werden oder die Geburt hat einfach gefühlt unendlich lange gedauert. Es gibt viele verschiedene Szenarien, die ein Geburtstrauma auslösen können. Umso wichtiger ist es, dies richtig zu verarbeiten und Unterstützung zu erhalten. Die Klinische- und Gesundheits-Psychologin Lisi Vitali wird mir heute erklären, was man genau unter einem Geburtstrauma versteht und was das für Frauen bedeutet. Über diesen Podcast „Von Anfang an dabei“ Von Anfang an dabei ist der Eltern-Podcast von Babelli.de. Wir begleiten dich durch die Schwangerschaft über die Babyzeit bis ins…

  • „Die Zeit heilt alle Wunden“ oder nicht?

    Wie oft hast du diesen Satz schon gehört. So oft, dass du denkst, er sei wahr.Leider gilt er nicht für traumatische Erlebnisse. Oft liegen die schlimmen Erlebnisse schon Jahre zurück. Vielleicht kannst du dich nicht einmal mehr wirklich daran erinnern und plötzlich wie aus dem Nichts kommen Bilder und Gefühle hoch. Wenn wir Traumatisches erleben, dann erlebt unser Gehirn derartig viel Stress, dass das richtige Verarbeiten nicht mehr möglich ist. Normalerweise sortiert und ordnet unser Gehirn alle Erinnerungen fein säuberlich ein. Stell dir einen sehr ordentlich geführten Kleiderschrank vor. Die Kleidungsstücke sind unsere Erinnerungen. Wenn du dich also an deinen schönen 18. Geburtstag erinnern möchtest, dann weiß dein Gehirn, wo…

  • Was ist dein Schmerz?

    Es lief alles ganz anders als vorgestellt bei deiner Geburt und du hättest es dir ganz anders gewünscht?Du bist stinksauer, traurig und enttäuscht, weil es eben einfach falsch war und nicht so wie du es wolltest? Das ist dein gutes Recht.Es ist normal, dass du um deine nicht erlebte Wunschgeburt trauerst.Es ist verständlich, dass du dich nicht einfach damit abfindest und alles vergisst, was dir widerfahren ist. All deine Gefühle haben ihre Berechtigung, sie sind real, sie sind da und sie belasten dich. Nach einer schweren, herausfordernden, belastenden oder traumatischen Geburt, gibt es vieles, was man fühlen kann. Am häufigsten sind: 🧡Ängste, bezogen* auf den erlebten Kontrollverlust,* die überwältigenden Schmerzen*…

  • Du bist eine Glucke!

    Hörst du von Angehörigen oder deinen FreundInnen, dass du eine Glucke bist, nicht loslassen kannst und überfürsorglich bist? Hast du ständige Sorge, deinem Baby könnte etwas passieren? Selbst wenn es ruhig und entspannt neben dir liegt, kreisen deine Gedanken darum, dass es krank sein könnte, ihm zu kalt oder zu warm sein könnte oder es ihm plötzlich schlecht gehen könnte? Oder Fühlt es sich nur richtig und gut an, wenn dein Baby in deiner Nähe ist?Ist es dir schier unmöglich dein Baby einer anderen Person anzuvertrauen? Hast du vielleicht sogar ein unangenehmes Gefühl, wenn dein Ehemann, dein Partner, also „Papa“ auf euer Kind aufpasst?Und fragst du dich langsam selbst, warum…

  • Selbstregulation & Co-Regulation

    Dein Baby kommt mit einem gut ausgestattetem Alarmsystem auf die Welt. Es kann Gefahrensituationen instinktiv bewerten und reagiert darauf mit Stress, der sich in Unruhe und Weinen äußert. Was es dann braucht, sind deine körperliche Nähe, Blickkontakt und deine beruhigende Stimme. Das Nervensystems deines Babys wird sich daraufhin beruhigen. Dieser Vorgang muss oftmals – über Jahre – geübt werden. Langsam lernt das Nervensystem deines Kindes sich dann selbst zu regulieren und benötigt immer weniger deine Hilfe dabei, deine COREGULATION. Um deinem Baby im Stresszustand von Hunger, Durst, Müdigkeit, voller Windel oder Überreiztheit als haltgebende Co-Regulatorin zur Seite zu stehen, ist es aber notwendig, dass du selbst ruhig und gelassen bist.…