Selbstregulation & Co-Regulation

Dein Baby kommt mit einem gut ausgestattetem Alarmsystem auf die Welt. Es kann Gefahrensituationen instinktiv bewerten und reagiert darauf mit Stress, der sich in Unruhe und Weinen äußert. Was es dann braucht, sind deine körperliche Nähe, Blickkontakt und deine beruhigende Stimme.

Das Nervensystems deines Babys wird sich daraufhin beruhigen. Dieser Vorgang muss oftmals – über Jahre – geübt werden. Langsam lernt das Nervensystem deines Kindes sich dann selbst zu regulieren und benötigt immer weniger deine Hilfe dabei, deine COREGULATION.

Um deinem Baby im Stresszustand von Hunger, Durst, Müdigkeit, voller Windel oder Überreiztheit als haltgebende Co-Regulatorin zur Seite zu stehen, ist es aber notwendig, dass du selbst ruhig und gelassen bist. Wenn du, beispielsweise von der Geburt, noch stark belastet oder traumatisiert bist, bist du meist geflutet von Stress, von Ängsten und von Schmerzen. Es mangelt dir an innerer Ruhe, Zuversicht und Sicherheit.

Dein Baby braucht aber dein regulierendes Nervensystem, um bei dir „andocken“ zu können. Denn nur so kann es mit all seinen Gefühlen und Bedürfnissen umgehen. Der Teufelskreis beginnt. Denn du tust alles dir Mögliche, um dein Baby zu regulieren, aber es will einfach nicht gelingen – kann es ja gar nicht! Es ist physiologisch unmöglich. Letztlich seid ihr beide überfordert und es fehlen euch Halt und Sicherheit.

Unterbrich diesen Kreislauf und gestatte dir anzunehmen, dass DU SELBST es bist, die gerade Co- Regulation verdient hat. Gerne stehe ich als Co-Regulatorin für DICH bereit und führe dich sanft zurück in deine Selbstregulation. Hast du dann wieder zu deiner inneren Sicherheit gefunden, wirst du diese Qualität gut und gerne an dein Baby weitergeben.

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