• Selbstregulation & Co-Regulation

    Dein Baby kommt mit einem gut ausgestattetem Alarmsystem auf die Welt. Es kann Gefahrensituationen instinktiv bewerten und reagiert darauf mit Stress, der sich in Unruhe und Weinen äußert. Was es dann braucht, sind deine körperliche Nähe, Blickkontakt und deine beruhigende Stimme. Das Nervensystems deines Babys wird sich daraufhin beruhigen. Dieser Vorgang muss oftmals – über Jahre – geübt werden. Langsam lernt das Nervensystem deines Kindes sich dann selbst zu regulieren und benötigt immer weniger deine Hilfe dabei, deine COREGULATION. Um deinem Baby im Stresszustand von Hunger, Durst, Müdigkeit, voller Windel oder Überreiztheit als haltgebende Co-Regulatorin zur Seite zu stehen, ist es aber notwendig, dass du selbst ruhig und gelassen bist.…

  • „Die Zeit heilt alle Wunden“ oder nicht?

    Wie oft hast du diesen Satz schon gehört. So oft, dass du denkst, er sei wahr.Leider gilt er nicht für traumatische Erlebnisse. Oft liegen die schlimmen Erlebnisse schon Jahre zurück. Vielleicht kannst du dich nicht einmal mehr wirklich daran erinnern und plötzlich wie aus dem Nichts kommen Bilder und Gefühle hoch. Wenn wir Traumatisches erleben, dann erlebt unser Gehirn derartig viel Stress, dass das richtige Verarbeiten nicht mehr möglich ist. Normalerweise sortiert und ordnet unser Gehirn alle Erinnerungen fein säuberlich ein. Stell dir einen sehr ordentlich geführten Kleiderschrank vor. Die Kleidungsstücke sind unsere Erinnerungen. Wenn du dich also an deinen schönen 18. Geburtstag erinnern möchtest, dann weiß dein Gehirn, wo…

  • Du bist eine Glucke!

    Hörst du von Angehörigen oder deinen FreundInnen, dass du eine Glucke bist, nicht loslassen kannst und überfürsorglich bist? Hast du ständige Sorge, deinem Baby könnte etwas passieren? Selbst wenn es ruhig und entspannt neben dir liegt, kreisen deine Gedanken darum, dass es krank sein könnte, ihm zu kalt oder zu warm sein könnte oder es ihm plötzlich schlecht gehen könnte? Oder Fühlt es sich nur richtig und gut an, wenn dein Baby in deiner Nähe ist?Ist es dir schier unmöglich dein Baby einer anderen Person anzuvertrauen? Hast du vielleicht sogar ein unangenehmes Gefühl, wenn dein Ehemann, dein Partner, also „Papa“ auf euer Kind aufpasst?Und fragst du dich langsam selbst, warum…

  • Was ist dein Schmerz?

    Es lief alles ganz anders als vorgestellt bei deiner Geburt und du hättest es dir ganz anders gewünscht?Du bist stinksauer, traurig und enttäuscht, weil es eben einfach falsch war und nicht so wie du es wolltest? Das ist dein gutes Recht.Es ist normal, dass du um deine nicht erlebte Wunschgeburt trauerst.Es ist verständlich, dass du dich nicht einfach damit abfindest und alles vergisst, was dir widerfahren ist. All deine Gefühle haben ihre Berechtigung, sie sind real, sie sind da und sie belasten dich. Nach einer schweren, herausfordernden, belastenden oder traumatischen Geburt, gibt es vieles, was man fühlen kann. Am häufigsten sind: 🧡Ängste, bezogen* auf den erlebten Kontrollverlust,* die überwältigenden Schmerzen*…

  • Mein Körper hat versagt

    Bevor wir das erste Mal gebären, haben wir keine Ahnung was auf uns zukommen wird. Wir lesen von schmerzfreier Geburt, von Orgasmen während der Geburt bis hin zu überwältigenden Schmerzen. Wie unser Körper mit dieser Ausnahmesituation umgehen wird, ist völlig unklar. Dennoch haben wir einen Wunsch, wie es ablaufen sollte und eine Idee davon wie unser Körper damit umgehen wird. Und dann ist es soweit und dein Körper übernimmt die „Kontrolle“.Vielleicht macht er „zu schnell“ oder „zu langsam“. Vielleicht produziert er keine Wehen, vielleicht auch viel zu intensive. Vielleicht erliegt er Geburtsverletzungen, muss aufgeschnitten werden oder genäht. Und vielleicht bist du enttäuscht darüber, wie er gearbeitet hat, zweifelst an ihm…

  • „Hätte, Täte, Fahrradkette“

    „Hätte ich es besser machen können?“„Warum habe ich das nicht gleich so gemacht?“„Hätte ich mich nur anders entschieden, dann.“ Immer wieder diese Gedanken. Sie machen dich klein, wütend auf dich selbst und du fühlst sie, die SCHULD, die an dir nagt. Sie lässt dich zweifeln. An Dir, Deinen Entscheidungen und deinen Handlungen rund um die Geburt. Wenn es dich wieder packt dein Schuldgefühl, dann stell bitte folgende Überlegungen an: 🧡Wusstest du das, was du dir vorwirfst, denn damals überhaupt schon? Wenn nein, ist es ziemlich unfair dir selbst gegenüber! 💚Bedenke wie viele handelnde Personen mit unterschiedlichsten Qualifikationen, Gemütszuständen und Ressourcen an deinem Geburtsprozess beteiligt waren. Und bedenke wieviel von dem,…

  • Meine Narbe

    Deine Narbe…Wann immer du sie ertastest,wann immer du mit ihr in Kontakt kommst,wann immer du sie erblickst,sie lässt dich das Erlebte erinnern lässt!Vielleicht bist du gerade wieder schwanger und unsicher, was diese Narbe für deine erneute Schwangerschaft bedeutet. Vielleicht vermeidest du es, deine Narbe zu berühren. Vielleicht überkommen dich bei Berührung auch unangenehme Gefühle. Vielleicht schämst du dich, weil sie nicht schön aussieht oder sich der Bereich taub und fremd anfühlt. Vielleicht aber trägst du sie voller Stolz, da sie dich stets an den Beginn deines Mamaseins erinnert, pflegst sie liebevoll und widmest dich ihr in Dankbarkeit. ‼️Reminder: Alle deine Gedanken und Gefühle sind nur allzu verständlich und nachvollziehbar. Versuche…

  • Geheimer Garten

    Lasst uns heute gemeinsam eine wundervolle Imaginationsreise machen und beginnen euren EIGENEN, ganz persönlichen Garten zu gestalten. Einen Ruheort, an dem ihr selbstwirksam handeln und wirken könnt und euch achtsam mit euch und der Ressource Natur verbinden könnt…..

  • Gefühle einladen

    Wer kennt sie nicht: Unwillkommene Gefühle! Wut, Trauer, Enttäuschung, Ohnmacht, Scham, Angst und viele mehr. Sie alle drängen sich immer wieder in unser Bewusstsein und da wir sie da nicht gebrauchen können und einfach nicht da haben wollen, schicken wir sie wieder weg. Aber nach einiger Zeit kommen sie wieder, dann um einiges stärker und eindringlicher. Und wenn wir sie erneut wegschicken, dann kann es passieren, dass sie irgendwann nicht mehr „anklopfen“, wenn sie kommen, sondern sich einfach ihren Raum nehmen und dann sehr vehement da sind, sodass es uns flutet und wir diese Gefühle kaum mehr steuern können. Und da beginnt der Teufelskreis. Denn wir wollen ja nicht einfach…

  • Wohlfühlort

    Wir alle sehnen uns nach Geborgenheit und Sicherheit, ganz besonders wenn es gerade „rund“ geht und wir durcheinander, gestresst und verletzlich sind. Wie schön wäre da so ein Ort, an dem man sich wohl fühlen kann, sich sicher und geborgen fühlen kann. Und wenn es diesen Raum in der Wirklichkeit gerade nicht zu geben scheint, dann haben wir diese wundervolle Möglichkeit ihn uns in unseren Gedanken zu erschaffen. Daher lade ich dich heute herzlich dazu ein, dir DEINEN , ganz individuellen und persönlichen Wohlfühlort zu kreieren. Hast du ihn einmal erschaffen, kannst du immer und immer wieder dorthin, egal wann, denn er ist immer da…..viel Freude damit!